Wie motivieren wir die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Roßdorf, sich am Klimawandel zu beteiligen, zu verstehen, wie wichtig das Verständnis und die Teilnahme jedes einzelnen ist? Diese Fragestellung ist für uns alle wichtig. Wir glauben, es steht außer Frage, dass wir hier ständigen Handlungsbedarf haben.
Die Grünen erwecken mit Ihrem Antrag den Eindruck, dass es nur eine Möglichkeit gibt die Bürger*innen für die Themenbereiche Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Klimaanpassung zu mobilisieren. So ist die Idee, eine Agentur zu beauftragen, die für Klimaschutzmaßnahmen der Gemeinde, wie zum Beispiel die Umrüstung der Beleuchtung in unseren Hallen auf LED Leuchten oder den Bau der Solaranlage auf das Dach der Rehberghalle professionelle Kampagnen erarbeitet. Diese Kampagnen, sollen die positive Arbeit der Kommune beim Klimaschutz herausstellen, die Vorbildfunktion der Gemeinde unterstreichen und den Bürger*innnen vermitteln, sich unbedingt diesen Maßnahmen anzuschließen und selbst aktiv zu werden.
Ganz außer Blick gerät bei diesem Ansinnen, dass in der Gemeinde Roßdorf bereits die Energiekarawane unterwegs ist, die in dem Baugebiet um den Rehberg Bürger*innen aufsuchend über die Vorteile von energetischer Sanierung informiert. Da hat Frau Kran eine vorgefertigte Kampagne genutzt, die sogar gefördert wird.
Kann man noch mehr machen? Auf jeden Fall! Aber………
Bevor man jemand motivieren kann, muss klar herausgearbeitet sein, um was es geht. Und dabei sollte man die Verantwortlichen der Verwaltung nicht übergehen, sondern sie einbinden. Wir wollen verstehen, welche Ideen und Vorstellungen unsere Klimamanagerin hat. Auf welche vorgefertigten Kampagnen kann man zurückgreifen und was wird wie gefördert.
Und will man motivieren reichen Kampagnen alleine nicht aus, man muss auch Anreize schaffen. Im Wahlprogramm von Steven Günther-Scharmann wird genau das aufgegriffen, denn er denkt über konkrete Unterstützungen nach.
Also, mal schnell 50.000€ im Haushalt zu fordern, damit ist es nicht getan.
Der SPD Fraktion ist es wichtig, dass wir an diesem Thema dran bleiben. Deshalb haben wir den Kolleg*innen der Grünen vorgeschlagen, eine überfraktionelle Arbeitsgruppe zu bilden, die unter Einbindung der Verantwortlichen Grundlagen für weitere Entscheidungen zu diesem Themenbereich trifft.
Leider hat die Grünen Fraktion diesen Vorschlag nicht aufgegriffen, wohl wissend, dass ihr Antrag nicht mehrheitsfähig war.
Das erweckt den Anschein als sei die Sache weniger wichtig, als der Weg dorthin. Schade, da hat man für eine gute Idee die Chance der Umsetzung vertan.