Es ist hinlänglich bekannt, dass die Überquerung der B38 zwischen der Zahlwaldhalle und Gundernhausen eine große Herausforderung ist. Mit einer Unterschriftensammlung haben Bürgerinnen und Bürger das Thema aufgegriffen und die Politik aufgefordert zu handeln.
Wünschenswert an dieser Stelle ist eine Bedarfsampel oder eine Überquerungsfurt. Da es sich um eine Bundesstraße handelt, ist die Gemeinde Roßdorf allerdings nicht Herr des Verfahrens. Was an dieser Stelle passiert, bestimmt letztendlich Hessen Mobil. Hessen Mobil ist daran interessiert, den Verkehr an nicht zu vielen Stellen zu unterbrechen, und lehnt das Errichten einer Ampel an dieser Stelle ab.
Um bei einer Überquerung das Risiko zu mindern, ist eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 km / Stunde für den Verkehr auf der B38 angeordnet. Hessen Mobil ist der Auffassung, dass durch das Einhalten dieser Geschwindigkeitsbegrenzung eine Querung für alle Verkehrsteilnehmer, ob Fußgänger:in, Radfahrer:in oder landwirtschaftlichs Fahrzeug sicher möglich ist. Dazu ist es allerdings notwendig, dass sich die Verkehrsteilnehmer:innen auf der B38 an diese Geschwindigkeitsbegrenzung halten.
Unbestritten ist aber auch, dass die gerade Streckenführung zur Überschreitung dieser angeordneten Geschwindigkeit verleitet. Die Gemeinde führt regelmäßig Geschwindigkeitskontrollen durch. Diese weisen zum Beispiel im November durchschnittlich 50, und in Dezember durchschnittlich 44 Geschwindigkeitsüberschreitungen pro Stunde aus. An einem Tag im Juni wurden sogar 207 Verstöße in einem Zeitraum von 3 Stunden gemessen. Deshalb hält die SPD es für notwendig, die Geschwindigkeit an dieser Stelle dauerhaft in beide Richtungen zu kontrollieren.
Bisher ist es der Ordnungsbehörde nicht gelungen, dieses Ansinnen bei den Beteiligten (Hessen Mobil, Polizei Südhessen etc.) durchzusetzen. Mit unserem Antrag möchten wir dem Ansinnen der Ordnungsbehörde eine breitere Basis geben und die Notwendigkeit an dieser Stelle zu handeln unterstützen.