ZENT.RO
So sehr wir uns freuen dürfen über die vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten, die in Roßdorf entstanden sind, verursacht die gemischt genutzte Parkfläche zwischen den einzelnen Geschäften leider Unsicherheit bei Radfahrern und Fußgängern.
Ein Blick in die Straßenverkehrsordnung bestätigt: Auf solchen Flächen gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 10km/h, rechts vor links ist nicht allgemein gültig, das heißt man muss an den Kreuzungen immer wachsam sein, und es werden alle Verkehrsteilnehmer zur gegenseitigen Rücksichtnahme aufgefordert.
Betrachtet man den Alltag, klappt das nicht immer. Deshalb ist der Wunsch, auf diesen Flächen mehr Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer herzustellen nachvollziehbar.
Im Gemeindeparlament sitzen keine Verkehrsexperten und konkrete Anträge, wie von den Grünen zu diesem Thema vorgelegt, können im Parlament so nicht beschlossen werden. Wie sollen wir beurteilen, ob wir Markierungen auf dem öffentlichen Teil des Parkplatzes anbringen dürfen? Welchen Zugriff haben wir auf die Privatflächen? Zu viele Beteiligte gibt es, wenn es hier um Entscheidungen geht.
Alle Mitglieder im Gemeindeparlament haben ein Interesse daran, die Situation auf der Parkfläche für alle Verkehrsteilnehmer zu verbessern. Deshalb hat die SPD Fraktion vorgeschlagen, einen Fachplaner mit der Ausarbeitung der möglichen Maßnahmen zu beauftragen. Nur so werden wir erfahren was sinnvoll, aber auch umsetzbar ist.
Wir freuen uns, dass die Fraktion Bündnis 90/Grüne ihren Antrag entsprechend geändert hat. So konnte die SPD Fraktion dem Antrag zustimmen.
B 38 – Querung in Höhe Zahlwaldhalle
War es für die SPD ein Erfolg einen Antrag für Blitzer an der B38 einzubringen? Ja!
Nachdem Hessen Mobil der Gemeinde mit allen finanzierbaren Ideen (Bedarfsampel und Verkehrsinsel) zur Querung der B38 in 2019 eine Absage erteilt hat, hat sich zumindest in der Gemeindevertretung niemand mehr um das Thema gekümmert. Wenn Bündnis 90/Grüne heute behauptet, dass der von Ihnen 2018 gestellte Antrag zur Verbesserung der Querungssituation noch im Geschäftsgang ist, sei die Frage erlaubt, warum seitdem niemand mehr das Thema aufgerufen hat.
Der SPD Antrag für den Blitzer verbleibt jetzt in den Ausschüssen, um zum wiederholten Mal in eine Verhandlungsrunde mit Hessen Mobil zu gehen und für diese kritische Querungsstelle noch einmal alle Optionen abzuklopfen. Außerdem stärken wir der Ortspolizei (z.Zt. dem Ersten Beigeordneten Karlheinz Rück) den Rücken bei den anstehenden Gesprächen mit den übergeordneten Behörden. Und das ist ein Erfolg.