Schon 2016 war uns klar, dass den Kommunen beim Erreichen der Energiewende eine besondere Bedeutung zukommt. Was müssen wir unternehmen, um Klimaneutralität zu erreichen? Wie können wir Bürger:innen in den Prozess mit einbinden und motivieren selbst aktiv zu werden? Was kann die Gemeinde tun? Aus diesen Fragestellungen hat die SPD Fraktion die Idee eingebracht, eine Energie-Werkstatt in der Gemeinde Roßdorf einzurichten. Einstimmig hat die Gemeindevertretung dem Antrag der damaligen Koalition zugestimmt.
Die Gemeinde Roßdorf hat schon sehr früh verstanden, dass der Klimawandel ein Kernthema sein wird. Sie wurde Klimagemeinde Hessen und hat soweit möglich mit Einsparungsmaßnahmen und Energetischen Sanierungen der gemeindeeigenen Gebäude begonnen. Der Landkreis Darmstadt-Dieburg hat ein Klimaschutzkonzept aufgestellt, in dem die kommunalen Aufgaben abgebildet wurden. In der Gemeinde Roßdorf wurden auf dem Weg zur Klimaneutralität zwei Windkraftanlagen errichtet und alle gemeindlichen Gebäude, wo sinnvoll und möglich, mit Photovoltaikanlagen versehen. Die Beleuchtung in der Gemeinde wurde konsequent auf LED umgestellt. Wo immer möglich, wurden Bürger:innen informiert, wie sie sich selbst an der Arbeit für Klimaneutralität beteiligen können. Jetzt aktuell mit der Klimakarawane, die im Gebiet Rehberg umfassende Informationen an Bürger:innen gibt.
Doch warum gibt es die Energie-Werkstatt erst jetzt? Wir haben verstanden, dass dieser Prozess von einer Person mit entsprechendem Fachwissen betreut und begleitet werden muss. Erst seit 2021 gibt es in der Gemeinde die Stelle für Klimamanagement. Dort wurden die bereits durchgeführten Maßnahmen bewertet und deren Effizienz bestimmt. Die Basisinformationen liegen bereit. Nun wurde endlich zu dem ersten Treffen der Energiewerkstatt eingeladen.
Alle Interessierten werden ihr Wissen einbringen, gemeinsam Ziele definieren, Themen sammeln, auswählen und priorisieren. Die festgelegten Themen sollen dann gemeinsam, vielleicht auch in Arbeitsgruppen, bearbeitet werden, mit dem Ziel möglichst zu von allen Seiten getragenen Stellungnahmen und Empfehlungen zu kommen. So sieht es das Konzept vor, das der Gemeindevorstand erarbeitet hat.
Die SPD wird sich aktiv an diesem von ihr initiierten Prozess beteiligen. Und wir sind sehr gespannt auf das erste Treffen und die hoffentlich große aktive Beteiligung von Bürger:innen und den unterschiedlichen Interessensgruppen.