Betreutes Wohnen, was ist das eigentlich?

Wie will ich leben, wenn ich älter bin? In der Generation 65+ wollen wir alle unseren Lebensabend nach unseren eigenen Wünschen und Vorstellungen gestalten. Wir wollen so lange wie möglich selbständig bleiben und in unseren eigenen vier Wänden wohnen. Trotzdem kann die Frage aufkommen, ob diese Wohnform für alle Zeit die richtige ist. So überlegen viele Senior:innen, ob ein „betreutes Wohnen“ nicht eine Alternative sein könnte.

Beim Betreuten Wohnen gilt der Grundsatz: So viel Selbständigkeit wie möglich, so viel Hilfe wie nötig. Hier wird versucht, die Vorteile des selbstständigen Lebens im eigenen Haushalt (Unabhängigkeit und Privatsphäre) mit den Vorteilen des Lebens in einer gut ausgestatteten Wohnanlage mit barrierefreiem Wohnraum und einer Reihe von Leistungen im Bereich Sicherheit, allgemeiner Betreuung und Unterstützungsleistungen (Angebot mit Versorgungs-, Betreuungs- und Pflegeleistungen) zu kombinieren.

Schon lange steht die SPD bei den Bürger:innen im Wort. Jetzt – in der kommenden Gemeindevertretersitzung – stellen wir den Antrag, auf der Fläche „Bettelplatz“ im Baugebiet Münkel einen solches Vorhaben umzusetzen. Diese Fläche in der Nähe der AWO bietet sich an, zum einen wegen einer möglichen Trägerschaft durch die AWO, aber auch wegen der Nähe zur ärztlichen Versorgung und zu Einkaufsmöglichkeiten. Die Nähe zur Bushaltestelle ermöglicht über die Nutzung des ÖPV außerdem eine ausreichende Mobilität in die Ortsmitte, nach Darmstadt und in den Ostkreis.

Darüber hinaus soll nach dem Wunsch der SPD mit diesem Vorhaben auch eine Tagespflegeeinrichtung entstehen, um Menschen in der Betreuung ihrer Angehörigen zu entlasten.

Wir freuen uns auf die Diskussion im Parlament und wünschen uns eine breite Zustimmung.